Ford: Besser ankommen.
Kann Ford noch besser werden, als damals in den Zeiten des Ford T.? Wir standen am Fließband und machten: $$Drauf-Steck-Stoß-Schieb- Weg$Drauf-Steck-Stoß-Schieb-Weg$Drauf-Steck-Stoß-Schieb-Weg$$. Immer das gleiche vor Augen und doch alles neu: ein Auto wie das nächste und wir wussten nicht, das wievieltausendste schon. Unaufhörlich zuppelte das Band vor sich hin/ich sagte zum Vorarbeiter: Das ist toll!, wir bekommen ein --Gefühl von Unendlichkeit--, ein Gefühl, das der normale Mensch doch niemals bekommt! Er nickte stolz und sagte etwas von Verdreizehntausendfachung der Kapazität in zwei Jahren.
Zuhause hat mich dann Ruth darauf aufmerksam gemacht: dass mein Kumpel D.S. ja längst umgezogen sein müsste in seine neue Bude, dennoch aber keinen einzigen Ton diesbezüglich von sich gab/auch keine Bilder schickte. Ich schrieb noch am selben Abend einen improvisierten bösen Brief an D.S. in mein Tagebuch, den hier wiederzugeben mir mein Selbsterhaltungstrieb verbietet.
Ich erzählte R. von den neuen Interieurs, die für das Nachfolgemodell des T. geplant sind. R. langweilte sich -Irrtum- hielt sich mühsam zurück meinte dann: Warum bekommen wir nicht langsam Kinder -- dem K.S. sein Bruder hat auch schon wieder eins gekriegt das ist so süß!#! Ihre Hände trommelten dabei auf ihrem fettwülstigen Bauch an der Stelle, an der sie eine noch größere Wölbung erhoffte...
Immer mit der Ruhe, Ruth, haben noch Zeit; murrte meinerseits.
Dann das Patschen der Fliegenklatschen vor dem Zubettgehen;;; ich kann keine Fliegen im Zimmer ertragen, wenn ich schlafen will, auch keine Spinnen, ich habe Angst völlig eingewebt wieder aufzuwachen und mich durch ein meterdickes Spinnennetz kämpfen zu müssen. Mücken sind kein Problem. Das Gefühl, selbst penetriert werden zu können, obwohl Mann sonst immer andere penetriert, ist erleichternd. Wir sind gar nicht unverletztlich.
Als das Licht ausgeht die düstere Gewissheit: Die Welt dreht sich so geschwind, dass sie aus der Bahn zu kippen droht.---
---nur hier ist Stillstand am Fließband.
Legte R. die Hand auf den fetten Bauch und flüsterte:
In zwei Jahren können wir uns auch einen Ford leisten.
Zuhause hat mich dann Ruth darauf aufmerksam gemacht: dass mein Kumpel D.S. ja längst umgezogen sein müsste in seine neue Bude, dennoch aber keinen einzigen Ton diesbezüglich von sich gab/auch keine Bilder schickte. Ich schrieb noch am selben Abend einen improvisierten bösen Brief an D.S. in mein Tagebuch, den hier wiederzugeben mir mein Selbsterhaltungstrieb verbietet.
Ich erzählte R. von den neuen Interieurs, die für das Nachfolgemodell des T. geplant sind. R. langweilte sich -Irrtum- hielt sich mühsam zurück meinte dann: Warum bekommen wir nicht langsam Kinder -- dem K.S. sein Bruder hat auch schon wieder eins gekriegt das ist so süß!#! Ihre Hände trommelten dabei auf ihrem fettwülstigen Bauch an der Stelle, an der sie eine noch größere Wölbung erhoffte...
Immer mit der Ruhe, Ruth, haben noch Zeit; murrte meinerseits.
Dann das Patschen der Fliegenklatschen vor dem Zubettgehen;;; ich kann keine Fliegen im Zimmer ertragen, wenn ich schlafen will, auch keine Spinnen, ich habe Angst völlig eingewebt wieder aufzuwachen und mich durch ein meterdickes Spinnennetz kämpfen zu müssen. Mücken sind kein Problem. Das Gefühl, selbst penetriert werden zu können, obwohl Mann sonst immer andere penetriert, ist erleichternd. Wir sind gar nicht unverletztlich.
Als das Licht ausgeht die düstere Gewissheit: Die Welt dreht sich so geschwind, dass sie aus der Bahn zu kippen droht.---
---nur hier ist Stillstand am Fließband.
Legte R. die Hand auf den fetten Bauch und flüsterte:
In zwei Jahren können wir uns auch einen Ford leisten.
Anselmus - 10. Jul, 22:40